Ein historischer Kriminalroman vor der Kulisse des antiken Griechenlands um einen toten Prinzen – frei nach der Sage vom Minotaurus. War Theseus wirklich der Mörder? Und welche Rolle spielt Daidalos, der Berater der Königin von Kreta?
Mord im Palast von Knossos
Kreta vor 3600 Jahren: Eines Morgens liegt der Sohn der kretischen Königin tot in seinen Gemächern. Nur Stunden zuvor hat ein Gast, der Prinz von Athen, überstürzt die Insel verlassen. Hat er den niederträchtigen Mord begangen? Auch die Schwester des Toten ist verschwunden. Ist sie Opfer oder Komplizin? Daidalos, der Berater der Königin, soll den Fall untersuchen. Doch schnell misstraut die unberechenbare Herrscherin auch ihm. Es bleibt ihm nur eine Nacht, um die Wahrheit herauszufinden.
Die Handlung lehnt sich an die Sage vom Minotaurus an. Doch schnell wird klar, die Rollen sind anders verteilt als im Mythos. Der Prinz im Labyrinth ist ein spannender historischer Kriminalroman für alle, die griechische Heldensagen aus einem modernen Blickwinkel kennenlernen möchten.
Was andere zu meinem historischen Kriminalroman sagen:
Ausgesprochen unterhaltsam, gerade weil der eine oder andere aus der ursprünglichen Sage bekannte Charakter ganz anders dargestellt wird.
Susanne Taudte
Ich bin durch den Palast in Knossos gelaufen oder habe mich unter Deck versteckt. Habe den Wind im Gesicht gespürt und den Duft von Kreta in der Nase gehabt.
shizu_reads
Für alle, die Percy Jackson gelesen haben, ist es wie ein Stück Heimat.
DottiRappel (LovelyBooks)
Textprobe
Ein Scheppern hallte durch den Saal, Daidalos zuckte zusammen. Theseus’ Becher lag zerbrochen auf dem Boden, aber anstatt die Augen auf die Scherben zu senken, starrte er Prinz Asterion direkt an. So ein Dummkopf.
Asterion stand breitbeinig da, mit erhobenem Becher. Offenbar hatte er von seiner Ernennung zum Hafenmeister gewusst, denn überrascht sah er nicht aus.
„Was ist?“, fragte er Theseus. „Schmeckt dir unser Wein nicht, dass du ihn wegschüttest? Oder hast du über die Maßen davon genossen?“
„Weder noch.“ Theseus’ prompte Antwort klang überraschend kühl und selbstsicher.
Daidalos verkniff sich ein Grinsen. Gewänder raschelten. Irgendwo klirrte ein Armband. Die beiden Prinzen standen sich gegenüber wie zwei Kater, die sich lange aus dem Weg gegangen waren und nun an einer Straßenecke unerwartet aufeinandertrafen.
„Weder noch?“ Asterion reckte sich, die gelben Federn seiner Krone flatterten auf. „Rede keinen Unsinn. Du solltest mir lieber gratulieren, Athener. Als Sohn eines mittelmäßigen Herrschers …“
Königin Pasiphaë fasste ihn brüsk am Arm, und er brach ab. Sie funkelte ihn an. Selbst sie erkannte, dass Asterion hier zu weit ging.
„Sohn eines mittelmäßigen Herrschers?“ Theseus schlug sich mit der Faust auf die Brust, sein Pektoral klirrte. „Wenigstens kann ich getrost behaupten, dass es mein leiblicher Vater ist, der auf dem Königsthron von Athen sitzt.“ Er drehte sich um und verließ den Saal. Die Tür knallte hinter ihm zu.
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Die Hintergrundstory des Romans
Mein historischer Kriminalroman dreht sich um den Mythos vom Minotaurus im Labyrinth. Doch er versetzt die Handlung in ein hochentwickeltes bronzezeitliches Kreta, wo eine Königin über den mächtigen Inselstaat herrscht.
Der Mythos vom Minotaurus im Labyrinth
Diese Sage haben uns die alten Griechen überliefert. Die Handlung spielt zu einer Zeit weit vor der Antike, denn die Mutter des Minotaurus, Pasiphaë, soll den Sonnengott Helios zum Vater gehabt haben. Als Kuh verkleidet lässt sie sich von einem Stier begatten. Diese Vereinigung bleibt nicht ohne Folgen: Pasiphaës Sohn Asterion (eigentlich Ἀστέριον > Asterios) wird als Mischwesen mit menschlichem Körper und einem Stierkopf geboren. Dieser „Minotaurus“ lebt in einem Labyrinth, das der Athener Daidalos entworfen hat.
Links: Die Überreste eines prächtigen Gebäudes, der „Palast von Knossos“ (Foto von Pat Scrap auf Pixabay)
Pasiphaë oder Minos, wer hatte das Sagen?
In der griechischen Sage spielt Pasiphaës Mann, Minos, eine wichtige Rolle. Doch vielleicht hat es sich bei „Minos“ nicht um einen Namen, sondern um einen Titel gehandelt. In meinem Kreta-Roman habe ich auf jeden Fall einen Titel daraus gemacht, aber nicht für den König, sondern für die Königin: Minas Pasiphaë.
Auf dem minoischen Fresko (2) rechts sind kretische Damen dargestellt, an ihnen habe ich mich orientiert, als ich die Figur der Pasiphaë entworfen habe.
Asterion, der Minotaurus im Labyrinth
In dem Roman „Der Prinz im Labyrinth“ ist Asterion ein Mensch, der auf der südeuropäischen Insel Kreta durch seine helle Hautfarbe, seine silbrig blonden Haare und sein freches Mundwerk auffällt. Der gehässige Bengel ist nicht nur unbeliebt, sondern auch gefürchtet, denn Pasiphaë lässt keine Kritik an ihrem Jüngsten gelten.
Links eine Abbildung auf einer Trinkschale aus dem 4. Jh. v. Chr. (6)
Theseus und Ariadne
In der Sage spürt Theseus, der Sohn des athenischen Herrschers Aigeus, den Minotaurus im Labyrinth auf und tötet ihn. Anschließend findet er mit dem berühmten Faden der Ariadne wieder hinaus ins Freie und kann fliehen.
Ein historischer Kriminalroman, in dem Daidalos ermittelt
Auch im Roman liegt Asterion eines Tages tot in seinen Gemächern. Der Baumeister Daidalos wird von Pasiphaë beauftragt, den Fall zu untersuchen. Doch bald wird Daidalos selbst verdächtigt.
Daidalos und sein Sohn Ikarus werden in der Sage in das Labyrinth gesperrt. Doch der schlaue Baumeister findet einen Weg, aus dem Gefängnis auszubrechen.
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Mehr Infos zu meinem historischen Kriminalroman
Eine Kurzvorstellung des Romans ist bei Kunterbunte Bücherreisen als Buch Snack-Podcast zu hören.
In der Blog-Kategorie Hinter den Kulissen gibt es mehr Infos zum Weltenbau meiner Romane.
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